Burnout-Syndrom: Was für Ursachen gibt es?

 

Burnout-Syndrom: Was für Ursachen gibt es?

Die spezifischen Ursachen für das Burnout-Syndrom sind bislang noch nicht ausreichend geklärt. Meist wird als Ursache Stress, starke Belastungen im Beruf oder in der Familie angenommen. Personen, die besonders Burnout gefährdet sind, sind Menschen, die in helfenden Berufen arbeiten, wie Sozialarbeiter, Ärzte, Pflegekräfte, usw.

Da die Anforderungen ständig wachsen, sind mittlerweile immer mehr Menschen davon betroffen. Die Entwicklung eines Burnout-Syndroms ist ein schleichender Prozess, der sich über Jahre hinziehen kann. Beginnende Symptome werden gerne unterschätzt und nicht wirklich ernst genommen.

Die Ursachen von einem Burnout-Syndrom sind vielfältig. Burnout beschreibt einen Zustand des „ausgebrannt seins“ und geht einher mit emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfung. Betroffene leiden unter Energiemangel, haben Konzentrationsschwierigkeiten, sind unzufrieden und fühlen sich den täglichen Anforderungen nicht mehr gewachsen.

Burnout – Syndrom: Symptome und Heilungschancen

Ein Burnout entsteht nicht von heute auf Morgen. Folgende Anzeichen und Symptome sind bereits die ersten Warnsignale:

  • Nicht abschalten können
  • Energiemangel
  • Rastlosigkeit
  • Grübel-Attacken
  • Schlafmangel
  • Zu viel Stress
  • Frust
  • Verleugnung eigener Bedürfnisse
  • Das Gefühl unentbehrlich zu sein
  • Das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben
  • Misserfolge und Enttäuschungen werden verdrängt
  • Gefühle werden unterdrückt
  • Rückzug

Ursachen für Burnout, die in der Persönlichkeit liegen

Die Ursachen für Burnout sind individuell unterschiedlich.  Die Lebensumstände, die Bedürfnisse, die Ziele und die Persönlichkeit eines jedes Menschen sind einzigartig. Jeder Mensch reagiert anders auf die täglichen Anforderungen und Belastungen. Die Einen sind schon wenigem Druck kaum gewachsen, während andere gut mit Stress und hohen Erwartungen umgehen können.

Es gibt zwei Typen von Menschen, die stärker gefährdet sind und damit ein erhöhtes Burnout-Risiko haben:

  • Typ 1:  Menschen mit wenig Selbstbewusstsein, die sehr sensibel und liebesbedürftig sind und sich deshalb eher angepasst und passiv verhalten
  • Typ 2: Dynamische und zielstrebige Menschen mit viel Selbstbewusstsein, die ehrgeizig hoch gesteckte Ziele erreichen wollen

Beide Typen erscheinen ziemlich gegensätzlich, haben aber eines gemeinsam: ein starkes Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung, und Schwierigkeiten, ihren Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen Ausdruck zu verleihen.

Burnout-Syndrom: Was für Ursachen gibt es?

Es gibt sowohl äußere, als auch innere Ursachen, die das Burnout-Risiko erhöhen können. Äußerliche Faktoren sind:

  • Überlastung am Arbeitsplatz
  • Konflikte mit Vorgesetzten und Arbeitskollegen
  • Mangel an Aufstiegschancen
  • Kündigung des Arbeitsverhältnisses
  • Materielle Engpässe
  • Existenzschwierigkeiten
  • Hohe Anforderungen im Privatleben
  • Familiäre Schwierigkeiten
  • Belastung durch zu pflegende Angehörige
  • Mangelnde Anerkennung
  • Ungerechtigkeiten
  • Kontrollverlust
  • Abhängigkeiten von Personen oder Institutionen

Innere Risikofaktoren für Burnout können sein:

  • Selbstzweifel
  • Wenig Selbstbewusstsein
  • Hoch gesteckte oder unrealistische Ziele
  • Ziele erreichen wollen, die den Erwartungen des Umfeldes entsprechen
  • Abhängigkeit des eigenen Selbstbildnisses von der Erfüllung einer Rolle wie zum Beispiel der des Helfers, des Gutmenschen, des Perfektionisten und anderen
  • Ständig nur die Erwartungen der Anderen erfüllen zu wollen, um sich die Liebe und Anerkennung zu sichern
  • Nach außen nur Stärke zeigen und sich Schwäche und Hilflosigkeit nicht eingestehen wollen
  • Schwierigkeiten nein zu sagen
  • Verlustängste

Vorbeugung und Heilungschancen

Die ersten Anzeichen von Stress, Frust und Überforderung sollte man ernst nehmen und für mehr Entspannung im Alltag sorgen. Denn vollkommen egal, was für Probleme im Moment zu bewältigen sind, es lohnt sich nicht wirklich, deshalb auch noch krank zu werden. Das ist keine Lösung und erschwert eine Verbesserung der Lebensumstände noch zusätzlich.

Vorbeugende Maßnahmen sind:

  • Einen Schritt zurücktreten und die momentane Situation mit etwas Abstand betrachten
  • Entspannungsübungen wie Yoga, Autogenes Training, Meditation zur Stressminderung
  • Sport und Bewegung unterstützt den Stressabbau
  • Mehr Zeit für Regeneration und Ruhe
  • Arbeit und Freizeit ins Gleichgewicht bringen
  • Die Aufmerksamkeit auf die eigenen Bedürfnisse richten: was brauche ich, was tut mir gut…
  • Ein Stresstagebuch führen und täglich notieren, was Stress verursacht
  • Eine gesunde Ernährung und weniger Kaffee, Alkohol, Nikotin, Zucker und andere Aufputschmittel
  • Grenzen setzen und nein sagen lernen
  • Unrealistische Erwartungen loslassen
  • Realistische und erreichbare kleinere Ziele setzen
  • Gefühle wahrnehmen
  • Sich mehr Zeit für Freunde und Familie nehmen

Wenn diese Vorbeuge-Maßnahmen nicht wirklich greifen, oder spürbar wird, dass das Problem damit nicht gelöst werden kann, dann lohnt es sich, Hilfe in Anspruch zu nehmen und einen Coach, Arzt oder Therapeuten aufzusuchen. Man steht seinem Problem und seinen emotionalen, psychischen und körperlichen Befindlichkeiten nicht wirklich neutral gegenüber, deshalb kann es hilfreich sein, wenn eine außenstehende Person zur Unterstützung hinzugezogen wird.

Heilungschancen durch persönliche Entwicklung

Jede psychische oder körperliche Störung, jedes Ungleichgewicht im eigenen System, kann durch Erziehung, bestimmte Lebenserfahrungen, oder bestimmte Lebensumstände entstanden sein. Die eigene Persönlichkeit wird durch das Umfeld stark geprägt. Man lernt als Kind von den Eltern durch Nachahmung und wird von den dort herrschenden Einstellungen, Vorstellungen und Regeln auf das spätere Leben vorbereitet. Doch entspricht das wirklich den eigenen Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen?

Persönliche Entwicklung räumt mit übernommenen Einstellungen, Verhaltensmustern und diversen Schwierigkeiten auf, was natürlicherweise zu mehr Freiheit, mehr Lebensfreude, mehr Gesundheit und mehr Erfolg führen wird. Ziel von Persönlichkeitsentwicklung ist es, persönliche Defizite zu transformieren, so dass ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein, Selbstwert, Selbstliebe, Kreativität, Neugier, Ehrgeiz, Vertrauen, Mut, Willenskraft und Ausdauer entsteht.

Persönliche Entwicklung löst die Ursachen von Stress an der Wurzel, denn es werden die Stressauslöser, das sind innere Antreiber, Glaubenssätze und übernommene Verhaltensweisen, transformiert und umgewandelt. Persönliche Stärken und Talente werden entdeckt und gefördert, so dass ein gesundes Selbst-Bewusstsein entsteht, aus dem heraus neue Lebensstrategien entwickelt werden können.

 

Stress abbauen leicht gemacht

Stress abbauen leicht gemacht

Stress abbauen leicht gemacht – mit Tipps, schamanischer magischer Übung und Anleitung zur Selbsthypnose

Stress entsteht, wenn man mit einer unangenehmen oder bedrohlichen Situation konfrontiert wird, von der man glaubt, dass man sie nicht bewältigen kann. Auch irrationale Vorstellung darüber, was passieren könnte, lösen Stress aus. Es gibt darüber hinaus viele zuverlässige Stressauslöser wie Druck, Überlastung, ständige Erreichbarkeit, Angst um den Arbeitsplatz, zu hohe Anforderungen und Erwartungen, aber auch Krankheit oder Tod eines Angehörigen, belastende Lebensumstände allgemein und viele mehr. Neben äußeren Faktoren, die Stress auslösen, sind Hauptursachen von Stress auch innere Faktoren, z.B. mangelndes Selbstwertgefühl, wenig Selbstbewusstsein, kein Selbstvertrauen und noch einige mehr.

In einer Stressreaktion schaltet der Körper in einen Kampf- oder Fluchtmodus, der das sympathische Nervensystem aktiviert und damit den Hypothalamus und die Hirnanhangdrüsen. Diese führen das Hormon ACTH in den Blutkreislauf, was dann die Adrenalindrüsen erreicht, die dann verstärkt Adrenalin ausschütten und Cortisol produzieren. Das kann zu einem starken Erregungszustand führen, man ist unruhig, angespannt und nervös. Stressreaktionen sind also in der Evolutionsbiologie begründet. Um zu kämpfen oder zu flüchten optimal, aber im Alltag und auf Dauer ist das ein unerträglicher Zustand.

Stress ist deshalb nicht durchwegs negativ, sondern kann Dich in positivem Sinne auch zu Höchstleistungen befähigen. Positiver Stress kann eine stärkende Wirkung haben, denn er steigert die Konzentration, die Motivation und die Leistungsfähigkeit. Wenn man einer spannenden Aufgabe arbeitet, sich leidenschaftlich für etwas engagiert, wenn man für eine Sache brennt, dann hilft positiver Stress bei der Umsetzung.

Negativer Stress hingegen kostet Unmengen an Energie und raubt einem nicht nur den letzten Nerv, sondern kann auch krank machen.

Hier ein paar Tipps, wie man Stress abbauen kann:

  • Digitale Entgiftung durch Smartphone ausschalten
  • Unangenehme Dinge gleich erledigen
  • Fokussieren, statt drei Dinge auf einmal erledigen wollen
  • Einfach mal nichts tun
  • Achtsam mit den eigenen Bedürfnissen umgehen
  • Öfter mal Nein sagen
  • Die Balance finden zwischen Arbeit und Freizeit
  • Sport treiben, oder tägliche Bewegung in der Natur
  • Holz hacken, Paintball spielen
  • Yoga, Meditation, Progressive Muskelrelaxation, Atemübungen

Die große Herausforderung wird letztlich sein, wie gut es Dir gelingt, die Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu finden. Als Sofortmaßnahme eignet sich folgende kleine magische schamanische Übung.

Schamanische magische Übung zum Stressabbau:

Schließe die Augen und stelle Dir vor, dass mit jedem Atemzug goldenes Licht in Deinen Körper hineinströmt. Spüre, wie Du dich mit jedem Atemzug noch tiefer entspannst. Sanft und leicht wie eine Feder sinkst du tiefer in Dich hinein und kommst in einem wunderschönen magischen Raum an. Schau Dich um in diesem Raum und nimm Dein vollkommenes Ich wahr, dass sich mit Dir in diesem Raum befindet. Betrachte Dich, Du bist eine perfekte göttliche Schöpfung. Gehe auf Dich zu und umarme Dich. Fühle, wie Du mit Deinem vollkommenen Ich eins wirst. Wie fühlst Du Dich jetzt? Nimm wahr, dass du einzigartig und besonders bist. Spüre, wie sich alles vollkommen entspannt. Dein vollkommenes magisches Wesen dehnt sich jetzt in diesem Raum aus, in diesen Raum hinein und darüber hinaus. Dehne Dich weiter und weiter aus. Dehne Dich über Deinen Körper hinaus aus und öffne die Augen.

Diese Übung kann man in der Mittagspause, oder nach Feierabend gut als Entspannungsmethode anwenden.

Weitere hilfreiche Methoden zum Stressabbau

  • Lernen zu delegieren und nicht meinen, alles selbst erledigen zu müssen
  • Arbeiten um zu Leben statt Leben um zu arbeiten
  • Innere Antreiber wie den Perfektionisten, den Gutmenschen und das Helfersyndrom in die Wüste schicken
  • Das Leben wieder mehr genießen, schön essen gehen, einen Ausflug machen
  • Mehr Zeit für Familie und Freunde

Stress abbauen mit Selbsthypnose

Ein weiteres wirksames Verfahren zum Stressabbau, ist die Selbsthypnose, eine sehr alte Behandlungsmethode, die schon seit tausenden von Jahren bei psychischen und körperlichen Störungen eingesetzt wird. Es ist eine Technik, mit der ein veränderter Bewusstseinszustand erreicht wird, eine Art Trance, bei der mühelos körperliche und psychische Veränderungen stattfinden können.

Anleitung: Stress abbauen mit Selbsthypnose

Hier stelle ich Dir eine einfache Technik vor, mit der Du Selbsthypnose zum Stressabbau verwenden kannst. Du kannst dir diese Anleitung auch von mir persönlich am Ende des Artikels anhören, das macht es noch einfacher.

Für Zuhause, oder unterwegs, wenn du mal nicht ins Internet kommst, kannst Du hier mit dieser Anleitung in 5 Schritten jederzeit eine Selbsthypnose zur Entspannung durchführen. Probiere es einfach mal aus:

Schritt 1: Entspannung

Lege oder setze dich hin, lasse alles locker und entspanne Dich vollkommen. Du kannst zur Verstärkung der Entspannung auch Körperteile wie Arme, Beine, Bauch erst ganz fest anspannen und dann loslassen. Ein warmes, prickelndes Gefühl durchströmt Deinen Körper, Dein Körper wird warm und schwer. Du bist völlig entspannt und atmest ruhig und gleichmäßig.  Stelle dir vor, dass du jetzt 10 Stufen auf einer goldenen Treppe nach unten gehst. 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1-0

Schritt 2: Beobachten –  Erinnern – Hypnotisieren

Du kommst in einen wunderschönen Raum. Erinnere Dich an eine Situation, in der Du vollkommen gelassen und entspannt warst. Du kannst Dich selbst dabei sehen und wahrnehmen, wie Du z.B. fröhlich am Meer sitzt, oder dich an ein anderes, glückliches Erlebnis erinnerst, bei dem Du vollkommen losgelassen und entspannt warst. Wichtig ist, dass Du diese Szene wie einen Film betrachtest, und Du Dich selbst als Akteur beobachtest.

Schritt 3: Verknüpfende Selbsthypnose

Betrachte diesen Film weiterhin, allerdings begibst Du Dich jetzt in Deinen Körper hinein und spürst, wie sich dieser Zustand entspannte, glückliche, sorglose, körperlich anfühlt. Du spürst, wie sich Dein Zustand vollkommen verändert. Du bist entspannt, glücklich, sorglos.

Schritt 4: Anker setzen

Anker setzen bedeutet, dass du ein sog. „Schlüsselwort“ installierst. Dies erreichst Du, indem Du dich selbst mit einer Affirmation besprichst. Zum Beispiel:

Jedes Mal, wenn ich diesen entspannten, glücklichen, sorglosen Zustand brauche, indem ich mich jetzt befinde, genügt es, das Wort WOW auszusprechen oder dieses Wort WOW zu denken und ich werde diesen Zustand genau so intensiv erleben, wie ich ihn jetzt empfinde. Wenn ich Wow denke und ausspreche, dann sehe ich vor meinem inneren Auge einen Delphin aus dem Meer springen. Das macht mich unglaublich glücklich und entspannt. Mein Unterbewusstsein wird beim Aussprechen von WOW diesen jetzigen Zustand genauso herstellen, so dass ich mich entspannt, glücklich und sorglos fühle. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Bewusstseinszustand ich vor diesem Moment befunden habe.

Schritt 5: Rückweg

Du zählst jetzt von 0 bis 10 und gehst dabei die Stufen auf der goldenen Treppe wieder nach oben zurück. 0-1-2-3-4-5-6-7-8-9-10. Jetzt bist Du wieder in Deinem Körper und wenn Du die Augen wieder öffnest, bist Du vollkommen frisch und klar im Hier und Jetzt UND IN DER Außenwelt zurück.

Zusammenfassung der einzelnen Schritte:

  1. Entspannung
  2. Beobachten – Erinnern – Hypnotisieren
  3. Verknüpfende Selbsthypnose
  4. Anker setzen
  5. Rückweg

 

Anleitung zur Selbsthypnose

Burn ist out – Lebensqualität ist in!

  In einer Zeit, in der Zeit Geld ist, in der wir hektisch versuchen bestmöglich alle Termine und alle Aufgaben zu erledigen und trotzdem ständig das Gefühl haben, nicht fertig zu werden, bleibt die Lebensqualität auf der Strecke. Denken Sie nicht auch, dass Sie es verdient haben, das Beste aus Ihrer Zeit zu machen? Statt […]